Öffnungszeiten Stadtteilbibliotheken/Sandermuseum – Bericht aus dem Kulturausschuß

Bericht und Kritik aus dem Kulturausschuß 2.2.2011 Jürgen Barth

Öffnungszeiten Stadtteilbibliotheken:
Anfangs war eine Gruppe von Eltern mit Kindern da, die gegen die geringen Öffnungszeiten in den Stadtteilbibliotheken in Kranichstein, Bessungen, Eberstadt, Arheilgen demonstrierten. Sie haben 2000 Unterschriften gesammelt. Die Forderung lautet, in den Stadtteilbibliotheken Aushilfen einzusetzen, die das Fachpersonal unterstützen. Diese Aushilfen (Studenten und Rentner und Eltern) können moderat bezahlt  werden. Ehrenamtliche Helfer können vorlesen  und Aktionen vorbereiten. Das Geld kann auch von Sponsoren kommen.
Die Parteien reagierten ausweichend. Letztlich wurde auch durch die Forderung von UFFBASSE ein Termin vereinbart mit den Leuten von den Stadtteilbibliotheken, mit den Eltern und mit den politischen Parteien. Das Kulturamt organisiert diesen Termin.

Öffnung gegenwärtig:
Arheilgen   Mittwoch 14-18      und Donnerstag  9-12
Besssungen   Dienstag  9-12       und Donnnerstag 14-18
Eberstadt        Dienstag  14-18     und  Freitag   9-12
Kranichstein  Dienstag 14-18      und Mittwoch 14-18

Mit 60 Stunden Aushilfskräften a  10 € könnte pro Woche eine doppelte Öffnung gemacht werden. Das wären pro Woche  600 €  und im Monat  mal vier Wochen ist  2 400 €.. In einem Jahr käme man auf ca   30 000 €  Das könnte ein bürgerlicher Verein mit Sponsorengeldern
autonom organisieren.

Schlossmuseum:
Am selben tag waren Unterstützer vom Schlossmuseum da. Der Oberbürgermeister konnte  keine neuen Details berichten außer man sei auf einem guten Weg.

Sandermuseum:
Zum Sandermuseum legte Ruth Wagner FDP ein papier mit 6 Punkten vor. Darin wird gefordert den  “Internationalen Wettbewerb für die Mathildenhöhe” auf  2011 vorzuziehen.
Das soll  400 000 € kosten. Ein Gutachten zum Projekt Weltkulturerbe soll vorgelegt werden
Städtische Gremien solllten helfen der Stiftung Sander einen alternativen Bauplatz für das Sandermuseum zu beschaffen. Der Platz  gegenüber dem Olbrichhaus ist wohl auch durch UFFBASSE versenkt worden. Das Haus Olbrich und das Haus Deiters soll orginal hergerichtet  werden.
Alles zusammen  Kosten bis zu einer Million €  oder auch ein paar Millionen…Das Papier von Ruth Wagner ist Arbeitsgrundlage und wurde nicht abgestimmt –  ich hätt auch nein gesagt.

  • Es bleibt der schale Eindruck, dass ein paar lumpige € für die Kinder und die Eltern bei den  Stadtteilbibliotheken gespart werden. Das Geld für ein windiges Unesco Welt  Kultur  Erbe  aber mit vollen Händen hinausgeworfen wird. Dafür könnten die Bibliotheken 30 Jahre offen stehen. Das muß anders herum gehen.

Jürgen Barth

2 Kommentare

  1. Danke, dass unsere Mini-Demo mal einer erwähnt und die monetären Zusammenhänge klarstellt! Ruth Wagner verlegte sich bei ihrem Erscheinen vor den Demonstranten aufs Märchenerzählen (“Wie froh könnt Ihr sein, liebe Kinder, denn als ich so alt war wie Ihr gab es keine Bücher und keine Bibliotheken” O-Ton!), in der anschließenden Sitzung wird dann hemmungslos wieder ein Prestigeprojekt propagiert. Da kriegt man echt zu viel!!

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