UFFBASSE zu Fragen Darmstädter Echo

  1. Wie werden Sie das Gesundheitsamt für künftige Krisensituationen ausstatten?
    Krisenmanagement und Prävention zählen zu den elementaren Herausforderungen. Ein Amt, dass für seine Grundaufgaben gut ausgestattet ist, kann besser auf Krisen reagieren. Notwendig ist die Digitalisierung zur Verbesserung der Arbeitsabläufe. Ausreichend Versorgungskapazitäten und Schutzausrüstungen müssen für Krisensituationen eingeplant werden.

  1. Wie viel weiteres Wachstum verträgt die Stadt?
    Wachstum kann Fluch und Segen zu gleich bedeuten. Wir wollen die hohe Lebensqualität erhalten. Diese darf nicht zu Lasten des Wachstums um des Wachstums Willen geopfert werden. Gleichzeitig sind starke Wirtschaft und Infrastruktur genauso wichtig. Daher wollen wir im Einzelfall sensibel prüfen und das Gemeinwohl bei jeder Maßnahme berücksichtigen.

  1. Wie gewährleisten Sie bezahlbaren Wohnraum auch für Familien mit kleinen und mittleren Einkommen?
    Hohe Nachfrage und knappes Angebot treiben die Mieten in die Höhe. Bezahlbare Miete kann die Stadt nur bei Verkauf oder Erbpacht städtischer Grundstücke vorschreiben. Diese Mittel wollen wir vermehrt einsetzen. Weiterhin helfen der Bau von Sozialwohnungen, die Anpassung des Wohngeldes, Bauzuschüsse, genossenschaftliches Wohnen und ein Mietendeckel.

  1. Wie wollen Sie den Stadtverkehr der Zukunft gestalten?
    Wir wünschen uns eine Stadt der kurzen Wege, in der die Versorgung in den Quartieren sichergestellt ist. Hier soll der Autoverkehr reduziert und der Rad- und FussVerkehr gestärkt werden. Weiterhin wollen wir die öffentlichen Verkehrsmittel günstiger machen und die Taktung ausbauen. Der Ostkreis soll durch eine Straßenbahn angebunden werden.

  1. Wie wollen Sie die Klimaneutralität bis 2035 erreichen?
    Wir halten es für möglich, bis 2035 fossile Energieträger vollständig durch erneuerbare Energie zu ersetzen. Klimaschutz ist Menschenschutz. Maßnahmen, die auch die Lebensqualität erhöhen, z.B. Bäume pflanzen bzw. erhalten, Fassaden- und Dachbegrünungen, keine Schottergärten, Erhalt der Wälder, keine weiteren Flächenversiegelungen haben Priorität.