Naziaufmarsch am 1. Mai in FFM verhindern!

Info- und Mobilisierungsveranstaltung bannerklein_ohne_rand

Montag, 22. April 2013 im Schlosskeller (Stadtmitte, Schloss)
Beginn: 19:00. Einlass: 18:30

Am 1. Mai 2013 wollen Neo-Nazis aus ganz Deutschland unter dem Motto
„Raus aus dem Euro – Gegen Euro und Großkapital“ eine Kundgebung an der
Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main abhalten, für die
sie mit einer völkischen „Kritik“ am Kapitalismus werben.

https://www.facebook.com/polbiltud
https://www.facebook.com/events/119639051563979/
http://www.asta.tu-darmstadt.de/schlosskeller/index.php?brand=sk&content=program&program_display_id=2763

Angesichts dieses Ereignisses lädt das Antifa-Referat im AStA der TU
Darmstadt an diesem Abend Frankfurter Antifaschist*innen ein, die einen
kurzen Überblick über die geplanten Proteste gegen den Naziaufmarsch
geben.

Im Anschluss geht Hendrik Puls in seinem Vortrag der Frage nach, ob es
der NPD tatsächlich gelungen ist einen „Antikapitalismus von rechts“ zu
entwickeln.

Näheres zum Vortrag:

Die „soziale Frage “, glaubt ein „Vordenker“ der extrem rechten NPD, sei
das „politische Schlachtfeld“, auf dem sich die „Zukunft der nationalen
Opposition und damit des deutschen Volkes“ entscheide. Folglich hat die
Wirtschafts- und Sozialpolitik in der Agitation der Partei an Bedeutung
gewonnen. Unter dem Motto „Sozial geht nur national“ verspricht die NPD,
Wohlfahrtsleistungen an „völkische“ Zugehörigkeit zu binden und so den
„Deutschen“ im Verteilungskampf um die knapper werdenden Ressourcen des
Sozialstaates einen Vorteil zu verschaffen. Die NPD möchte sich nicht
nur als „Anwalt der kleinen Leute“ profilieren, sondern auch als
„Systemalternative“ wahrgenommen werden. Hat die Neonazi-Partei einen
„Antikapitalismus von rechts“ entwickelt? Anhand einer umfangreichen
Untersuchung der Parteizeitung ‚Deutsche Stimme‘ (1998-2010) werden die
sozial- und wirtschaftspolitischen Positionen der NPD analysiert. Neben
ihrem Verständnis von Kapitalismus werden die von der NPD formulierten
gesellschafts- und wirtschaftspolitischen „Alternativen“ untersucht.

Der Referent? Hendrik Puls ist Soziologe und arbeitet als Journalist.
Sein Buch „Antikapitalismus von rechts? Wirtschafts- und
sozialpolitische Positionen der NPD“ ist im vergangenen Jahr bei Edition
Assemblage
(http://www.edition-assemblage.de/antikapitalismus-von-rechts/) erschienen.

Broschüre “KEIN PLATZ FÜR NAZIS” der Anti-Nazi-Koordination (ANK)
Darmstadt ist als Download verfügbar
http://ankdarmstadt.blogsport.de/material/