nach noisten berichten der einzig verbliebenen monopolpresse darmecho hat die grün/schwarze korpulation noie wege gefunden das mühsam von vereinen, bibliotheken und personaleinsparungen zusammengekratze geld wieder rauszuschmeißen.
Unter anderem ne halbe mille oiro fürs schloßmuseum.
( Dazu auch: http://www.uffbasse-darmstadt.de/?p=1544 )
Aber zugleich wird aus demselben hals um finanzielle hilfe durch das landesdiktat des kommunalen schutzschirms gerufen.
Mennomenno…..
Frau förster-heldmann von den grünen bringts mit ihrem zitat auffen punkt:
“Vor allem durch die Konsolidierung sieht Förster-Heldmann die Chance für solche Investitionen. Die Umsetzung des Sparplans, „den die Fraktionen in vollem Umfang unterstützen“, schaffe Spielraum.”
Für wie blöde werden wir wähler denn gehalten?
Auf der einen seite (vereine, bibliotheken usw.) wegkürzen und auf der anderen seite (schloßmuseum, verkehrskreisel usw.) wieder rausschmeißen?
So wird’s nix!
Kommunaler schutzschirm hin oder her!!!!
Einen schweinegeilen unglaublich treffenden beitrag zu den geplanten ausgaben für das schlossmuseum hat jörg h. auf seine seite getakkert.
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!
Aber lest selbst:
Krieg den Museen
Warum eigentlich immer das Schlossmuseum, frage ich mich:
http://www.echo-online.de/region/darmstadt/Finanzspritze-fuers-Schlossmuseum;art1231,3446154
Vor nicht allzu langer Zeit hat man dem Schlossmuseum ein superduperneues Konzept verpasst, damit es für Besucher attraktiver wird… das Konzept war aber von vorne herein wenig originell und konzentrierte sich viel zu sehr auf den höfischen Schnickschnack, den heute keine Sau mehr interessiert, weil er eine unehrliche Verehrung adliger Herrschaftsansprüche ist. Eine kritische Auseinandersetzung des Verhältnisses zwischen Herrschaft und Untertanen ist heute zwingend notwendig, wenn man sich als Museumsbesucher nicht veralbert vorkommen will und der Eindruck vermieden werden soll, dass hier lediglich die Unterbringung der privaten Erbstücke der Rechtsnachfolger des letzten Großherzogs subventioniert wird.
Dementsprechend ist das Schlossmuseum immer noch genauso unattraktiv wie vorher. Oder hat irgendwer in letzter Zeit mal ein Gespräch mitbekommen, das etwa so verlief: “Gude, ich war gestern mal im Schlossmuseum, voll genial, vor allem dem Rumpelsche sein Pinkelpöttsche”? Eben. Verwunderlich ist das nicht, wenn man ein Konzept durchführt, das in die 50er des vergangenen Jahrhunderts gepasst hätte. Es mangelt an neuen, modernen Ideen, die auch Besucher jenseits des gelangweilten Rentners generieren. Wo sind die Konzepte für junge Leute?
Und jetzt sollen also nochmal insgesamt 1.000.000,- Euro, davon die Hälfte von der Stadt, ins Schlossmuseum investiert werden. Sonst geht’s gut? Überall fehlt Geld und Ihr buttert da Unsummen in ein Projekt, das in dieser Form schon längst nicht mehr zeitgemäß ist und dessen Zielsetzungen um Lichtjahre verfehlt werden?
Ich finde es grundsätzlich begrüßenswert, wenn in die Pflege der Stadtgeschichte Geld investiert wird, aber in Anbetracht der vielen Einsparungen, die in den verschiedensten Bereichen auf uns zukommen, muss die Stichhaltigkeit und Notwendigkeit einer solchen Investition deutlich sein. Und eine solche Summe in ein Projekt zu investieren, das auf so wenig Interesse stößt, kann gar nicht gerechtfertigt sein. Nehmt ein Zehntel der Summe und investiert sie in neue, kleine, aber frische Projekte zur Pflege der Stadtgeschichte und steckt den Rest in den sozialen Bereich bzw. erspart uns die Kürzungen dort. Dann ist allen viel mehr geholfen. Auch den Leuten, für die die Stadtgeschichte wichtig ist.
Nachtrag: übrigens grandioses Timing vom Magistrat, dass sie ausgerechnet heute ankündigen, unter den kommunalen Schutzschirm des Landes treten zu wollen. Das Echo nennt als Folge davon unter anderem, dass Stadtteilbibliotheken durch einen Bücherbus ersetzt werden, Meldestellen geschlossen, auf städtischen Flächen Parkgebühren fällig werden, Hallenbäder im Sommer schließen, Sportvereine weniger Zuschüsse bekommen und Personal reduziert wird. Aber 500.000,- Euro für das Schlossmuseum sind übrig?
Quelle: http://darmundestat.wordpress.com/