guude zusammen,
die grün/schwarze koalition hat sich nochmal mit der vorgesehenen änderung der darmstädter hundeverordnung beschäftigt. ( http://www.uffbasse-darmstadt.de/?p=6606 )
Und gugge da, es ist doch nicht aller tage abend.
Meine inzwischen verstorbene bulli-hündin” fanta”, hat sich deswegen extra nochmal in fummel geschmissen. (foto nebendran)
Wenn jetzt noch die stadtverordnetenversammlung am dienstag (17.12.) diesem änderungsantrag Änderungsantrag-Hundesteuer-05dez13 (mit hoffentlich großer mehrheit) zustimmt, dann is die neue hunde-VO wenigstens – entschuldigung liebe tierschützer ;o)) – keine kröte die im hals steckenbleibt, sondern eine die runterzuwürgen geht.
Dazu ne pressemitteilung vom tierschutzverein darmstadt und schäferhunderverein 08 :
Pressemitteilung zur beabsichtigten Änderung der Hundesteuersatzung Darmstadt
Sehr geehrten Damen und Herren,
liebe Redaktionen,
der Tierschutzverein Darmstadt u.U. e. V. und der Darmstädter Verein für Deutsche Schäferhunde (SV 08) begrüßen den im Haupt- und Finanzausschuss eingebrachten Änderungsantrag der Koalition zur Novellierung der Hundeverordnung 2014.
Der erste Entwurf der neuen Hundeverordnung war ein Schlag ins Gesicht aller verantwortungsbewussten Hundehalter, sowie deren Interessensverbänden, wie Tierschutz- und den im Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) zusammengeschlossenen kynologischen Vereinen.
Der 2002 in Darmstadt bundesweit beachtete Weg, durch steuerliche Anreize präventive Maßnahmen zum Miteinander von Mensch und Hund zu fördern, fielen im ersten Entwurf der neuen Hundesatzung komplett unter den Tisch.
Ebenso sollte eine pauschale, sogenannte Kampfhundesteuer Aufgrund von Rassezugehörigkeit eingeführt werden.
Im Gegensatz zur alten Hundeverordnung, die Tiere nach individueller Gefährlichkeit und nicht allein durch vermutete rassespezifische Eigenarten besteuerte.
Tiere und deren Halter konnten so, durch regelmäßige, behördliche Überprüfung, ihre Sozialverträglichkeit und Gesellschaftsfähigkeit nachweisen und danach “normal” besteuert werden.
Wir beglückwünschen die grün/schwarze Koalition zu Ihrer Einsicht, den fatalen, ursprünglichen Entwurf im Sinne des Tier- und Menschenschutzes nachzubessern.
Zwar bedeutet, im Hinblick auf die noch bestehende Hundeverordnung, auch die im Veränderungsantrag vorgeschlagene neue Version der Hundeverordnung eine Verschlechterung aber im Hinblick auf den ursprünglichen Umsetzungsvorschlag geht dieser Antrag wieder die richtige Richtung.
Der Tierschutzverein Darmstadt und der Darmstädter Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) erkennen an, dass der steuerliche Lenkungsaspekt der aktuellen HundeVO im Änderungsantrag, wenn auch in abgeschwächter Form, weiter Bestand hat.
Ebenso begrüßen wir die Aussetzung der willkürlichen Steuer allein basierend auf eine Rassezugehörigkeit.
Für Hunde und Menschen darf es keine rassistischen Vorurteile geben.
Der individuelle Charakter und das Wesen müssen entscheidend sein, nicht die Rasse oder Herkunft.
Auch wenn die allgemeine Hundesteuer erhöht wird und die geltenden lenkungswirksamen Steuererleichterungen abgeschwächt wurden, so sind wir erleichtert, das der erste unselige Entwurf durch den schwarz/grünen Veränderungsantrag wieder Realitäten anerkennt.
Der Verzicht auf die Umsetzung des ersten Entwurfes erspart nicht nur vielen Hunden und Menschen, sondern auch dem Tierschutzverein Darmstadt viele traurige Momente und Schicksale.
Jörg Dillmann (für die Tierheimleitung des TSV DA) und Reiner Voltz (1. Vorsitzender des SV 08)