Was ist los im Iran? Rückblick und Perspektiven

antiateheran.jpgMontag, 13 Dezember, 2010 in der oetinger villa
Beginn:
20:00
Iran, 2009/2010: Mit diesen Schlagwörtern verbinden wir in erster Linie Massenaufstände und Straßenschlachten zwischen regimekritischen Demonstrant_innen und dem ideologisch-paramilitärischen Arm des Staates. Wir erinnern uns auch an die brutale Repression mit toten Demonstrant_innen, Folter und Hinrichtungen. Ein Wahlbetrug löste das Erwachen einer Generation und das Entstehen einer Freiheitsbewegung aus. Die IRI (Islamische Republik Iran) wackelte und schlug um sich. Trotz scheinbar eingekehrter Ruhe auf den Straßen des Irans und einer Verschärfung der repressiven Lage scheint die Idee, dass der Gottesstaat einen womöglich irreparablen Schlag erlitten hat, nicht abwegig.

Gemeinsam versuchen wir, uns einen Überblick über die hochbrisanten Ereignisse im Iran zu verschaffen. Was steckt hinter der “grünen Bewegung? Wer ging da auf die Straßen, wer ist eigentlich dieser Mousavi und in wie fern wird er seiner angeblichen “Führungsrolle” gerecht? Ist diese Bewegung bereits zerbrochen, oder hat sie eine Zukunft?

Last but not least: Wie reagierten BRD und EU auf die Aufstände und ihre Unterdrückung, insbesondere Deutschland, das tief in wirtschaftliche Beziehungen mit dem iranischen Regime verwickelt ist? Und was wollen wir mit der Kampagne “Antifa Teheran”? Wir erzählen von unserer kritischen Solidaritätsarbeit und was das mit einer Intervention in Diskurse hier vor Ort zu tun hat.

Eingeleitet wird unser Vortrag von einem Überblick über Geschichte, Gesellschaft und politisches System im Iran; damit wollen wir eine Grundlage schaffen, um die iranischen Gesellschaft und ihre explosive Reaktion 2009 nachvollziehbar zu fassen und auf mögliche Perspektiven des im geopolitischen Geschehen tief verankerten Iran zu blicken.

Es wird vor Ort die Möglichkeit geben, hübsche Soli-T-shirts unserer

Kampagne zu erwerben.

 Antifa Teheran Köln