Montag, 1. Dezember 20.00h in der oetinger villa
+++ Über eine unvermeidliche Begleiterscheinung der Marktwirtschaft +++
In immer kürzeren Abständen werden in der Presse neue Rekorde vermeldet: 923 Millionen Menschen hungern weltweit, so lauten die neuesten offiziellen Zahlen des jährlich vorgestellten Welthunger-Index. Von denen verhungern täglich zigtausende, die UNO sieht eines ihrer Millenniumsziele, die Bekämpfung des Hungers, gefährdet
und die Mächtigen der Welt erklären wieder einmal ihre Zuständigkeit für die Betreuung anderer Herren Länder und Untertanen. Doch schon allein dass dieses Problem alle Jahre wieder zum Problem erklärt wird und dass ein herzzerreißend-armes afrikanisches Kind auf großen Plakaten um eine Spende bittet, sollte einen stutzig machen: Wieso ändert sich seit Jahrzehnten nichts an der Lage der Elendsbevölkerung auf dem Globus? Jedenfalls nicht, wie aktuell behauptet wird, weil beständig die Lebensmittelpreise steigen und auch nicht weil Finanzkapitalisten auf sie spekulieren. Denn die Verschlimmerung des Hungers kann nicht seine Ursache sein. Warum er tatsächlich in der Welt ist und warum er durch milde Gaben und Entwicklungshilfe nicht aus der Welt zu schaffen ist, das wollen wir an diesem Abend erklären.