Baskenland in Bewegung… für Bürgerrechte, politische Rechte, Selbstbestimmung

Veranstaltung in Darmstadt, im Rahmen der Woche der internationalen Solidarität mit dem Baskenland vom 07.02.- 19.02.
Am Donnerstag 10.02. , 19.30h
Ludwigshöhstrasse 42
Bessunger Knabenschule , Teestube

Das Baskenland ist im Aufbruch. Viele Baskinnen und Basken sehen die Chance auf Selbstbestimmung, auf ein Ende des spanisch-baskischen Konflikts und fordern von allen Konfliktparteien Engagement in Richtung eines Friedensszenarios und politi¬scher Verhandlungen. Die aktive Beteiligung der Bevölkerung ist enorm: sie fordern ihre politischen Rechte und tragen den Protest auf die Straße. Während der letzten Jahre blockierten die immer wieder erfolgten Verbote der politischen Parteien der abertzalen Linken sowie ihre Aus¬gren¬zung aus den Institutio¬nen demokratische Verhältnisse im Baskenland.
Im Februar 2010 bekräftigte die abertzale Linke, die baskische linke Unabhängig¬keitsbewegung, ihre Friedensinitiative mit dem Dokument „Zutik Euskal Herria – Steh auf, Basken¬land“ und erklärte einseitig und ohne Vorbedingung den Einsatz ausschließlich politischer und demokratischer Mittel zur Er¬reichung ihrer Ziele. Seitdem wächst die Zustimmung zu diesem Projekt

mit fast wöchentlich neuen Erklä¬rungen, Bündnissen und Aktionen, deren Unterstützerinnen und Unterstützer weit über das eigene Umfeld der abertzalen Linken hinausgehen.
Mit der Brüsseler Erklärung vom März 2010 kam hochkarätige Unterstützung durch weltweit angesehene Frie¬densnobelpreisträger. Der südafrikanische Bischof Desmond Tutu, der nordirische Sozialdemokrat John Hume, die Nelson Mandela Stiftung, die ehemalige Präsidentin der Republik Irland und spätere Hochkommissarin der UNO für Menschenrechte, Mary Robinson, und andere international bekannte Persönlichkeiten „begrüßen die vorgeschlagenen Schritte der baskischen Pro-Unabhängigkeitsbewegung“.
Im Juni 2010 schlossen die baskische sozialdemokratische Partei Eusko Alkartasuna und die abertzale Linke ein Bündnis zur strategischen Zusammenarbeit linker Unabhängigkeitskräfte. Das Bündnis bildete die Basis vieler Initiativen, die seither gestartet wurden. Die politisch wichtigste dieser Initiativen ist das Abkommen von Gernika (spanisch: Guernica), das im September 2010 als gemeinsame Plattform von über 30 baskischen Ge¬werk¬schaf¬ten, politischen und sozialen Organisationen unterzeichnet wurde. Gemeinsam fordern sie als ersten Schritt von der spanischen Regierung und von ETA „einen Zustand ohne Gewalt“ durch Umsetzung verschiedener überprüfbarer Maßnahmen.
Informations- und Diskussionsveranstaltung über die aktuellen Entwicklungen mit einem/r Vertreter/in von Askapena.

http://www.info-baskenland.de/726-0-Internationale+Aktionstage+2011.html (Sonderseite der Aktionstage)