Ausstellung: Warum #LeaveNoOneBehind?

Die Situation für Geflüchtete an Europas Außengrenzen bleibt weiterhin dramatisch. Seenotrettung wird immer stärker kriminalisiert, die Lebensverhältnisse in den Lagern rund um das Mittelmeer wie Moria in Griechenland sind weiterhin menschenunwürdig und spitzen sich unter den Zeichen von Covid-19 weiter zu.

Um diese katastrophale Wirklichkeit nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, machen verschiedene Akteur*innen und Initiativen mittels des Hashtags #LeaveNoOneBehind in sozialen Medien fortwährend auf die Missstände europäischer Migrationspolitik aufmerksam. In Darmstadt war die Kampagne zuletzt auch immer wieder im Stadtbild zu sehen – zum Beispiel durch Banner oder Kreide-Schriften auf öffentlichen Plätzen. Schließlich vollzieht sich spätestens seit der Schaffung der „Gewahrsamseinrichtung für Ausreisepflichtige“ in der JVA Eberstadt (Darmstädter Abschiebegefängnis) im März 2018 die verheerende Praxis Europas auch in Darmstadt – Uffbasse kritisierte als Fraktion im Stadtparlament die Abschiebepraxis entschieden und forderte mit einem Dringlichkeitsantrag  einen Stopp der Pläne zur Inbetriebnahme.

Mit einer Ausstellung macht jetzt der Verein Seebrücke Darmstadt  die Inhalte der Kampagne #LeaveNoOneBehind greifbar. Auf dem Gelände des Osthangs, am Fuße der Mathildenhöhe, werden auf großen Plakaten und Fotos mit Videos und O-Töne, Schicksale Geflüchteter aus Moria sowie die Arbeit von Aktivist*innen vor Ort sichtbar gemacht.

Die Ausstellung ist geöffnet:
Do, 03.09.2020: 18:00 – 22:00 Uhr
Fr, 04.09.2020: 18:00 – 22:00 Uhr
Sa, 05.09.2020: 16:00 – 22:00 Uhr
So, 06.09.2020: 16:00 – 22:00 Uhr

Osthang
Olbrichweg 19
64287 Darmstadt

Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

https://seebruecke.org/events/ausstellung-warum-leavenoonebehind/

 

Foto: Seebrücke Darmstadt