Pressemitteilung zur beabsichtigten Änderung der Hundesteuersatzung Darmstadt

Sehr geehrten Damen und Herren,20131009-141
liebe Redaktionen,
der Tierschutzverein Darmstadt u.U. e. V. und die Fraktion Uffbasse sind entsetzt über die beabsichtigten Änderungen der Hundesteuersatzung.
Das Darmstädter Stadtparlament hat Anfang 2002 mit überwältigender Mehrheit eine bundesweit beachtete, richtungsweisende Änderung der städtischen Hundesteuersatzung beschlossen.
Die Funktion der Hundesteuer sollte zukünftig nicht mehr ausschließlich als Einnahmequelle fungieren, sondern auch als Steuerungsinstrument dienen.
Um einen verantwortungsbewussten und sachkundigen Umgang mit Hunden zu fördern, wurde die Hundesteuer zu 50{cc6e9fa4799c65423e7b3aff9df2eb4f369581e8fac009e6ba61f9293a7cdc2c} reduziert, wenn mit dem Tier eine Begleithundeprüfung abgehalten wird.
Diese Prüfung ist eine Art kleiner Hundeführerschein.
Es wird Gehorsam geübt, an der Leine gehen und vieles mehr, das ein gedeihliches Miteinander in unserer Gesellschaft fördert.
Viele Spaziergänger, Jogger und Radfahrer konnten davon profitieren.
Den Vorteil einer 100{cc6e9fa4799c65423e7b3aff9df2eb4f369581e8fac009e6ba61f9293a7cdc2c}tigen Befreiung der Hundesteuer kann durch den zusätzlichen Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung genossen werden.
Damit wird sichergestellt, das im Falle eines Unfalles der/die Geschädigten zu ihrem Recht kommen.
Den Boden aus dem Fass schlägt zusätzlich die Absicht Listenhunde und deren Halter/innen, die durch teure behördliche Prüfungen ihre Sozialverträglich- und Ungefährlichkeit in regelmäßigen Abständen beweisen müssen, zusätzlich eine Steuer für eine auf willkürliche Rassenbenennung begründete Gefährlichkeit zahlen sollen.
Gerade die sogenannten Listenhunde sind aufgrund der gesetzlichen Auflagen schwer vermittelbar und selbst der sozialverträglichste Hund findet aufgrund der schon bestehenden gesetzlichen Auflagen kaum vernünftige Interessenten.
Die beabsichtigte Umsetzung einer Kampfhundesteuer, auch für wesensgetestete Hunde, als Lenkungsinstrument zu bezeichnen ist ein Hohn.
Denn durch solche Maßnahmen werden ehrliche Hundehalter verschreckt und damit vielen Hunden die Möglichkeit genommen ein ebenso normales soziales Leben zu führen.
Menschen, die mit Hunden – egal welcher Rasse – Unfug treiben wollen, melden diese Hunde entweder gar nicht oder unter einer Fantasierassemischung an.
Durch diese unüberlegten Steueränderungen werden viele sozialverträgliche, normale Hunde ihren Familienanschluss verlieren und letztendlich im Tierheim landen und dort ihr Leben beenden.
Mit freundlichen Grüßen,
Jörg dillmann
Tierpolitischer Sprecher der Fraktion Uffbasse
Pressereferent der Tierheimleitung des TSV Darmstadt u.U.e.V.

PS:

Der köter auf dem bild ist meine irmgard.

(ein olde english bulldog)

In manchen bundesländern is die gefährlich in anderen (z.b. hessen) nicht??????????????

2 Kommentare

  1. Tja, die Stadt Darmstadt und die Tiere…ein leidiges Thema.

    Ich finde die bisherige Regelung bestens und kann mich dieser Pressemitteilung nur voll und ganz anschließen. An die Folgen wird, wie so oft nicht gedacht: es werden wieder mehr Hunde im Tierheim landen, von Weitervermittlungen ganz zu schweigen.

    Sieht so tierfreundliche Politik aus…..? Eher nein. Und so etwas mit einer grünen Mehrheit, das ist noch mehr als traurig :(

  2. Wen interessieren schon die Tiere.Das einzig Grüne an dieser Partei ist der Auswurf bei einer Bronchitis.Ansonsten geht es auch ihnen nur um Profilierung und Macht.Schon eine Satire auf das eigene Parteiprogramm wenn Grün mit Schwarz kopuliert.Ich wünsche allen Darmstädter Listenhundehaltern viel Glück,Geld und einen langen Atem die immer wiederkehrenden Schikanen unserer politischen Profilneurotiker gelassen auszusitzen.Und ich hoffe das jeder zu seinem Canidenfreund steht und nicht beim ersten Gegenwind die Option Tierheim wählt.Natürlich wünsche ich auch den Listenhundehaltern in Restdeutschland das Gleiche.Kompetenz und verantwortungsvolle Politik für die Sicherheit der Bürger geht anders Herr Schellenberg aber dazu müsste man halt in der Lage sein über den Tellerrand zu schauen.Brille Fielmann!!!

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