musik und skatefilmpremiere

20081225_flyer2_1.jpgDonnerstag, 25.12.2008, 23:00 Uhr!!!, im 327qm Darmstadt

In die Disko: Schöne Bescherung-Allstars (Indie aller Art)        

Vinyl: Team Top Secret (sixhundred and three finest selections of Indie)
Movie: The Kacki Video (Skatefilm Premiere)

Eintritt: 3,- €.


www.vimeo.com/944607
The Kacki Video
Visuelles Denkmal für Darmstädter Skategangster
Es muss vor ungefähr sieben Jahren gewesen sein, als in der Darmstädter Skateboardszene zum ersten Mal der Begriff “Kacki Crew” aufkam.

Was damals noch als Parodie einiger kleiner Rotzlöffel auf die amerikanische
Gangster-Kultur gemeint war – eine Crew zu gründen – hat sich heute, einige Jahre später, zu einem großen Verbund von Skatern aus Darmstadt und Umgebung
entwickelt.
Man trifft sich am Skatespot, teilt sich die Spritkosten für längere Trips – und die Abendgestaltung.

2 Kommentare

  1. Darmstädter -Echo.27.12.2008
    Eigene Welt auf dem Brett mit vier Rollen

    Premiere: Darmstädter Skateboarder drehen einen Film über die “Kacki crew” – Junge Männer zeigen waghalsige Tricks und Stunts und sehen im Skaten eine “Flucht aus dem Alltag”
    leer
    Um kurz nach halb eins verstummen die Bässe im “603 qm” und die Diskobesucher drängen sich vor die Leinwand an der Tanzfläche. Ab diesem Moment dreht sich alles um ein kleines Brett mit vier Rollen: Der Film “The Kacki Vide” feiert die Kunst des Skateboardfahrens. Unterlegt von Rockmusik wie Mark Knopflers “Money for Nothing” präsentieren Darmstädter Skater ihr Können, vollführen an Treppen, Geländern und Halfpipes waghalsige Sprünge und Tricks. Besonders gelungene Aktionen werden vom Publikum mit begeistertem Applaus belohnt.

    Hans Fink ist der Initiator des Films und hat die Szenen ausgewählt und zusammengeschnitten. Seit fünf Jahren ist eine eigens angeschaffte, hochwertige Kamera ständiger Begleiter, wenn Fink und seine Kollegen von der “Kacki Crew” mit dem Skateboard unterwegs sind. “Skateboard fahren ist für mich eine Flucht aus dem Alltag”, erklärt Hans Fink.

    Seit Jahren betreibt er diesen Sport, früher habe er jeden Tag auf dem Brett gestanden. Diese Leidenschaft dokumentiert Fink nun mit dem “Kacki Video”. Der Film solle bewusst anders sein als die normalen Skatervideos, meint Fink. “Das sind alles Darmstädter Jungs. Anstatt ausschließlich Tricks zusammenzuschneiden, haben wir auch Charakteraufnahmen gemacht.” Und so sieht man die Skater beim Lebensmitteleinkauf, im Auto, am Grill und beim Schlafen. Auch werden nicht nur die gelungenen Tricks gezeigt – einige Stunts übersteht nur das Brett unversehrt. Der Freude am Skateboard tun aber offensichtlich auch die Wunden und Schrammen keinen Abbruch.

    “Eine eigene Welt” nennt Ruben Löbbert das Skateboard-Milieu. Auch er ist Mitglied der “Kacki Crew” und ist einer der Protagonisten des Films. In dieser Welt schätzt er vor allem die Unabhängigkeit. Im Gegensatz zu anderen Sportarten gebe es keine festen Regeln. “Es schreibt einem keiner vor, was man zu tun und wo man zu skaten hat.” So sei er mit seinen Kollegen bereits ein Wochenende nach Paris gefahren, um dort aufs Brett zu steigen.

    Statt der Sehenswürdigkeiten wurden dabei die Skate-Parcours besucht. “Man schaut sich eine Stadt ganz anders an, wenn man mit dem Skateboard dort ist”, berichtet Löbbert. Daher bildet in einigen Szenen des Videos der Eiffelturm die Kulisse, der Münchner Olympiapark wird zum Skaterparadies und im Wald fährt man auf einer eigens errichteten Halfpipe.

    “Die nackten Oberkörper fand ich sehr interessant”, urteilt Zuschauerin Dina Hildebrandt. Der Film sei sehr gelungen. Einzig, dass keine Frauen darin vorkommen, stört sie ein wenig. Dennoch könne sie den effektvoll in Szene gesetzten Kunststücken tagelang zuschauen: “Aber die Tricks sollen lieber andere machen.”

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