Bericht Stavo September 2004 von der neuen Staveuse Kerstin
Nach einer ersten Papierflut unter der ich fast versunken bin, hat sich
alles relativ schnell sortiert. Meine ersten Ausschüsse und die Stavo waren
von stinklangweilig bis ganz interessant, sogar lustig wurde es teilweise,
zumindest haben Jörg und ich uns auf der Stavo fast nass gemacht an einigen
Stellen.
Interessante Themen für uns waren diesen Monat die Schließung von Haus
Waldeck, gegen die wir nicht grundsätzlich etwas haben, aber die Art und
Weise, wie die Vorlage umgesetzt wurde, hat uns ziemlich angepisst. Es ging
alles viel zu schnell, was natürlich zu Lasten vernünftiger Lösungen für
die Kinder und der Mitarbeiter geht. Die Mitarbeiter selbst haben auch immer
wieder Vorschläge gemacht, wie man die Struktur des Hauses verbessern
könnte, wurden aber nicht gehört. Von Seiten des Magistrats heißt es, die
Schließung würde ja schon seit 1995 im Raum stehen, aber bitte, wer
rechnet denn dann damit, dass alles innerhalb von ca. vier Monaten passiert.
Die unzufriedenen Mitarbeiter werden jetzt pauschal als Nörgler abgetan,
für Kritik gibt es auf Seiten der Stadt kein offenes Ohr. Selbst im
Ausschuss und in der Stavo wurde nicht richtig darüber diskutiert, es war
irgendwie mehr eine politische Nacht und Nebel Aktion, wobei die Tragweite
dessen, was dieser Entschluss für die betroffenen (minderjährigen und
erwachsenen) Menschen bedeutet, völlig ausgeblendet wird. Wir haben noch
mal einen Antrag gestellt zum Haus Waldeck, der natürlich abgelehnt wurde.
Die Vorlage zur Sanierung des Böllenfalltorstadions wurde noch mal
zurückgestellt und wird bestimmt nächsten Monat für einigen
Diskussionsstoff sorgen.
Eine Vorlage, die ich auch echt zu heftig fand, war die zur ÖPNV
Erschließung Schwarzer Weg/nördliches Komponistenviertel des H-Buses.
Also: Es stehen zwei Möglichkeiten zur Auswahl. Entweder muß man
östlichen Ende des schwarzen Weges einen Wendehammer bauen, was insgesamt
143 000 Euro kostet. Oder man führt den Bus durch das nördliche
Komponistenviertel, was ungefähr 18 000 Euro Markierungs- und
Beschilderungskosten macht. Jetzt ratet mal, für welche Variante man sich
angesichts leerer Stadtkassen entscheidet? Natürlich entscheidet man sich
für die Variante 1, die ja nicht nur unwesentliche 125 000 Euro mehr
kostet, sondern auch weniger Menschen anspricht. Alles nur, damit ein paar
Pfeffersäcke aus dem Komponistenviertel, die sich schon im Vorfeld über
die zu erwartenden
Busgeräusche beschwert hatten, zufrieden sind. Da dreht sich einem echt der Magen um.
Einen lustigen Antrag gab es noch von der Fraktion Die Frauen, die
gerne das Buch des Monats zur Hälfte von weiblichen Autorinnen besetzt
sehen möchten, ebenso wie die Jury, die das Buch des Monats auswählt. Die
Diskussion dazu war echt lustig und wenns euch interessiert, sprecht uns mal
so drauf an, das kann man schlecht schreiben, oder fällt dir was ein,
Jörg?
Kerstin
NEE, ich find mehr kammä da ned schreiben, awwer erzählen schon;-)))). De jörg d.
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Auszug:
Für Aufregung hat die Ankündigung von NPD, dem rechtsgerichteten Bündnis für Deutschland und der PDS gesorgt, im Siegburger Kreistag als "technische Fraktion" aufzutreten. Der Kreisverwaltung ist dieser Begriff allerdings unbekannt.
Umso gespannter wartete man daher in Siegburg auf die konstituierende Sitzung am Freitag (15.10.04). Doch es blieb ruhig im Kreishaus. Lediglich einen gemeinsamen und erfolglosen Antrag - sonst deutete nichts auf die spektakuläre Zusammenarbeit hin. Die drei Vereinigungen hatten bei der Kommunalwahl am 26. September zwischen 1,5 und 1,6 Prozent der Wählerstimmen bekommen. Dies garantiert den Parteien jeweils einen Kreistagssitz, jedoch keinen Fraktionsstatus.
.... ( mehr Infos beim WDR)
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Bewerbung um eine Stelle als finanzpolitischer Sprecher
Sehr geehrte Fraktion Uffbasse, mit großem Interesse habe ich Ihr Engagement in der Darmstädter Politik wahrgenommen. Ich bin ehemaliger
stellvertretender Fraktionsvorsitzender einer großen, bundesweit tätigen Partei, fühle mich aber von meiner Kollegin Merkel etwas unterdrückt und übergangen. Über eine positive Antwort würde ich mich sehr freuen. |
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[BEWERBUNG ABGELEHNT] |