Stellungnahme zur neuen trauerhalle der jüdischen gemeinde 

Tja, wie soll ich anfangen? Bei dem thema wird halt immer gleich wild losgeknüppelt und leider finden oftmals sachliche argumente, die man bei „normalen Themen“ akzeptiert, keinen zugang mehr in die galertmasse die zwischen den ohren mancher leute sitzt.
Im liegenschaftsausschuss kam die vorlage über den bau einer neuen trauerhalle für die jüdische gemeinde für 400.000 ois das erste mal ins gespräch. Begründet durch den massiven zuwachs der jüdischen gemeinde. Da fragte ich logischerweise (?) ob man, wenn schon die stadt die halle baue, die gebühren für die nutzung erhöhen könne um ein bisschen die kosten aufzufangen. Die antwort war, dass keine gebühren erhoben würden wegen der wiedergutmachung. (hä?)
Nun, nutzer der anderen trauerhallen müssen 294 ois für die ersten 30 min und dann für jede angefangene ¼ std. 36 ois abdrücken. Das ist nun mal, wenn man es vorurteilsfrei sieht ne bevorzugung, wer was anders sagt ist ein idiot!!!!
Allerdings hatte ich damals, wegen der formulierung der vorlage im kopp, dass da halt laufend jemand unner die erd gebracht würde. Auf nachfrage beim grünflächenamt hieß es dann aber, es wären 2003 nur 22 bestattungen gewesen.
Wie ich allerdings heut gesteckt kriegt habe würde die stadt dadurch aber auch nicht sonderlich reich werden, da es 2003 nicht 22 bestattungen waren, sondern lediglich 5 (fünf), also ich bin jetzt zu faul um auszurechnen, wann die stadt da uff ihre kosten käme. Zumal die stadt schon im jahr 2000 die erweiterung des friedhofes mit 150.000 ois bezahlt hat. Alles ohne finanzielle beteiligung der jüd. Gem..
Aber das wäre ja auch scheißegal, wenn genug kohle im pott wär, es ist nämlich blöd wenn man nur unter nem zugigem dach, vielleicht sogar bei regen oder schnee, von seinen verstorbenen abschied nehmen kann. 
Der Mönch meint dazu und da hat er recht, man solle ne multikultitrauerhalle bauen für alle ( Ja ne halle für alle). Das wäre wahre integration, stellt oich vor, muselmänner und frauen, juden, orthodoxe, christen und buddhisten, in der stunde des leides unter einem dach. Der erste schritt zur integration aller mit allen!!!!!- kein spass, aber leider sind wir menschen zu engstirnig.
Es ist richtig und notwendig, dass wir das leid und das unrecht was unsre opas und omas den juden angetan haben nicht vergessen, darum müßen baumaßnahmen, wie sie an der liberalen jüdischen synagoge (die 38 von den braunen ratten abgfackelt wurde) stattfinden, bezahlt werden, weil symbole zur erinnerung und ermahnung wichtig sind. Und da gibt’s auch nix zu fuggern.
Aber das sind 2 paar schuh`!!!!!!!
Es muß doch auch wohl gesagt werden dürfen, wenn man ne baumaßnahme ned gut findet, wenn es gleichzeitig in allen sozialen bereichen brennt. Ich will jetzt gar keine beispiele anführen, die liste wäre ellenlang. Wie kann man nur, wenn sogar die kohle für die schulbausanierung fehlt, ne trauerhalle für die masse knete hinstellen, wenn se grad 5x im jahr gebraucht wird. Egal von welcher religionsgemeinschaft. 
Das ist sachbezogen und pragmatisch.
In jugendzentren und treffs fehlts an material und betreuern, ey was geht denn ab? Ich jedenfalls möchte (und werde weiterhin) über alle menschen, egal welcher konfession und herkunft sie angehören vorurteilsfrei reden. Und dieses recht haben bei mir auch juden. Ich jedenfalls meine, es fördert eher den rassismus, wenn bestimmte menschen anders behandelt werden als andere. Deswegen gibt es für mich keine heiligen kühe. Alles andere nämlich ist intolerant.|
bleibt grad und haut rein.
Guude 
De jörg d

Ps.: Danke für oire solidarität. Wahrscheinlich hätt man alles besser ausdrücken und formulieren können, aber ich bin nu mal kein profi. Aber checken müsst mer`s trotzdem.

Artikel DA-Echo "Eklat um Dillmann"


Guude ihr loit,
 

wie de Basti schon letzten monat geschrieben hat, gehts middem scentral jetzt langsam vorwärts. Der antrag von de rot/grüne wird umgesetzt. Es sind jetzt 5 standpunkte rausgeguggt worden von denen 2 (bleichstrasse 37, und parkplatz kasino/friedrichstrasse)genau geprüft werden und 3 andere (hauptzollamt, haus der landwirtschaft und des hinnerhaus in de mornewegstrasse 41)plus einer von de union (landratsamt).
Es is so ne art rankingliste gemacht worden nach der dann entschieden werden soll. Bewertungspunkte sind: erreichbarkeit, größe, preis,, verfügbarkeit, akzeptanz von bullen, polidickern, nachbarn und bevölkerung. De sozialausschuß hat sich nach langem gemach uff diese vorgehensweise einstimmig geeinigt. Annersder könne mer des ding auch ned schaukeln un mir werdens schaukeln. So nu ma´zu noch was annerem.
Ihr kennt doch die vier glaswürfel zwische lui und schloß. Also die wo es mini cafe, die nordsee, so´n dönerteil un en friseur drin sind. Also die teile sin em bauverein un de Faraldi (jetziger wirt vom mini cafe) hat laut dezernent (guude dieda) ziemlich kohle neigesteckt um sich die teile schee zu mache, dafür hadder sondernutzungsrecht für wirtschaftliche nutzung gekriegt. Vorher hawwe se de Pino rausgeschmisse (der auch bidderbees investiert hat) von wesche die teile werden abgerobbt und jetzt hockt de Faraldi drin. Der soll jetzt en erbaurecht fer 50 jahre kriegen un natürlich alles zu so nem billische jahrespachtzins des eim es ei aus de hos´rutscht (rechtmäßisch is de nadürlich angeblich schon, awwer unmäßig ). Die pachtzinse sin auch noch von kiste zu kiste total unnerschiedlich hoch je nach momentaner wirtschaftlichkeit. Was issen awwer nach em umbau vom friedensplatz zum bleistift, wenn de Faraldi de friseur rausschmeißt un da noch e cafesche mit mediteranem flair neidrückt. Da sieht mer awwer dann des sich die wirtschaftlichkeit ratzfatz ännern dud. Außerdem wenn die stadt emal da die obere rheinstrasse e bisje uffpeppe will, hat de Faraldi de fuß in de tür (man erinnere sich an des drama midde funktion). Es hgeißt halt de Faraldi hätt soviel kohle neigesteckt mer könnt ihm des ned vorenthalde - mir sagen awwer - pech gehabt zu hoch gepokert, nur isses so des im mini cafe halt die loitz verkehren, die hier auch was zu peife hawwe. Naja mal gucke was rauskommt, wahrscheinlich ma´wieder en dicke hals unsrerseitz un e dick briefdasch annererseits. Die stadt soll die dinger kaufe un vermiete, dann gäbs auch kei hazels von wesche probleme mit de sondernutzung un so´n kack.
Ala bleibt grad und haut rein.

de jörg d.

März 2004