Stavo 26.2.08: Zum ICE

Die verschärfte Diskussion um den ICE in Darmstadt hat Walter Hoffmann mit der Konsens Trasse ausgelöst. Damals im Mai 2006 machte Uffbasse aus der Konsens Trasse die Nonsense Trasse.
Die vergangenen 22 Monate sahen viele Vorschläge, viel Streit und viel Kritik. Heute macht sich die Einsicht breit, dass alle Trassenvorschläge Nonsense sind. Die Lösung heißt:   viele und schnelle Regionalzüge nach Frankfurt und   Mannheim. Dort haben wir 400 – 500 Anschlüsse an das ICE   System .
Hier könnte man den Schlussstrich ziehen.
Lassen Sie mich noch zwei kleine Anmerkungen machen.

Der wie auch immer geführte eingleisige Bypass, dieser kurvenreiche Spielzeug ICE wäre in seiner ganzen Ausführung der Gegenstand andauernden Spottes. Viele von uns erinnern sich noch eingleisiger Straßenbahnstrecken, auf denen sich die Zugführer eine Blechmarke übergaben, um auszuschließen, dass sie aufeinanderstoßen. Eingleisige Strecken sind   Überbleibsel aus dem vorigen Jahrhundert nach dem Motto: Hier kommt alle paar Tage mal ein Zug vorbei.
Das was der ICE bewirken soll, der Anschluß an die Wunderwelt des nächsten Jahrhunderts verkehrt sich in sein Gegenteil mit der Überschrift: Das Kaff hat sich einen Match Box ICE erstritten.
Darum zum Schluß: Der Aufwand, der Verschleiß an Natur, das rausgeschmissene   Geld,     der   Ärger für die Bürger lohnt nicht den Ertrag mit der Parole : Alle paar Tage kommt ein     ICE lein vorbei.
Und ganz zum Schluß:   Hört   öfter mal   uff     Uffbasse.
Jürgen

2 Kommentare

  1. Hallo,

    Ich finde, dieser Beitrag hat zuviel an polemik und zu wenig an Substanz.
    Beispiel: Eingleisiger Bypass == Spielzeug ICE, Blechmarke usw.
    Wenn die Bahn meint, dass eine eingleisige Strecke ausreicht, dann wissen die auch, mit welcher Steuerungstechnik aus diesem Jahrhundert der Verkehr organisiert werden kann.
    Technische Rafinesse oder Modernität ist hier nicht das Problem. Der Naturverbrauch und die Weigerung, verträglichere Alternativen zuzulassen kommt zwar zur Sprache, aber viel zu weit hinten.
    Und mal ehrlich, wenn es nur um eine Spielzeug-Eisenbahn mit Blechmarke parallel zur eh schon lauten Eschollbrücker Straße ginge, wozu müssten dann die (mehrheitlich übermotorisierten und zweimal pro Jahr in den Urlaub fliegenden) Heimstättensiedler auf die Barrikaden steigen?
    Was sagt denn die Bahn zu dem Vorschlag, mehr Regionalbahnen fahren zu lassen? Fänd’ ich ok, aber ist das ohne Neubaustrecke überhaupt möglich? Schließlich geht es doch um die Erweiterung von Transportkapazitäten, dafür investieren der Bund und die Bahn doch nicht ohne Not unsere Kohle. Und wenn doch, dann müssen sie GENAU DAFÜR hart angegriffen werden. Dann geht es nicht nur um die Heimstätte sondern um’s ganze Ried, welches ohne Not weiter verwüstet wird. Dann wär die gesamte Neubaustrecke zu kippen.

    Euer A.

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